Schnappfinger

Der Schnappfinger, auch als schnappende oder klemmende Sehne bekannt, ist eine Erkrankung, die oft an der Hand auftritt. Es handelt sich dabei um eine Funktionsstörung der Beugesehnen, die durch eine Verengung der Ringbänder verursacht wird, durch die sie laufen. Dies führt dazu, dass sich die betroffene Sehne nicht mehr flüssig bewegen kann und beim Strecken oder Beugen der betroffenen Finger ein hörbares Schnappen oder Klicken verursacht.Die Auswirkungen des Schnappfingers können für die betroffene Person sehr einschränkend sein. Die Beweglichkeit des betroffenen Fingers ist häufig eingeschränkt und es kann zu Schmerzen und einem allgemeinen Unwohlsein kommen. Im Alltag kann dies zu erheblichen Einschränkungen führen, vor allem bei Berufen oder Aktivitäten, die eine häufige Nutzung der betroffenen Hand erfordern.Daher ist es wichtig, sich über das Thema Schnappfinger zu informieren, um im Falle einer Erkrankung angemessen reagieren zu können. In diesem Blogbeitrag werden wir uns daher ausführlicher mit den Ursachen, Symptomen, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten des Schnappfingers beschäftigen.

Symptome und Diagnose 

Typische Symptome eines Schnappfingers sind Schmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit des betroffenen Fingers. Beim Beugen oder Strecken des Fingers kann ein hörbares Schnappen oder Klicken auftreten. In fortgeschrittenen Fällen kann es auch zu einer Blockade des Fingers kommen, die nur durch manuelles Strecken oder Beugen gelöst werden kann.Um eine genaue Diagnose zu stellen, wird der Arzt eine körperliche Untersuchung durchführen und den betroffenen Finger auf Beweglichkeit und Schmerzempfindlichkeit untersuchen. In einigen Fällen kann auch eine bildgebende Diagnostik, wie beispielsweise eine Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung, notwendig sein, um die Diagnose zu bestätigen.Es ist wichtig, dass der Arzt eine genaue Diagnose stellt, da eine unsachgemäße Behandlung zu Komplikationen führen kann. In manchen Fällen kann eine Überlastung des betroffenen Fingers ähnliche Symptome wie ein Schnappfinger hervorrufen. Daher sollte bei Symptomen einer Funktionsstörung der Sehnen immer eine genaue Diagnose gestellt werden, bevor eine Therapie begonnen wird. Vereinbaren sie einen Termin bei Dr. med. Helen Abel für die genaue Diagnose.

Vorbeugung und Nachsorge

Eine gezielte Vorbeugung von Schnappfingern ist nicht immer möglich, da es sich oft um eine altersbedingte Veränderung handelt oder durch spezifische Berufsbedingungen ausgelöst wird. Es gibt jedoch einige Tipps und Maßnahmen, die das Risiko einer Erkrankung verringern können.Regelmäßige Dehnübungen der Finger und Handgelenke können dazu beitragen, die Beweglichkeit und Elastizität der Sehnen zu erhalten und Überlastung zu vermeiden. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann zudem dazu beitragen, die Sehnen zu versorgen und zu stärken.Auch eine angepasste Ergonomie am Arbeitsplatz kann helfen, Überlastungen und Fehlbelastungen der Handgelenke und Finger zu vermeiden.
 Das bedeutet beispielsweise eine ergonomisch geformte Maus und Tastatur oder eine optimierte Sitz- und Arbeitsposition.Nach einer Behandlung, insbesondere nach einer operativen Therapie, ist eine gezielte Nachsorge wichtig, um die Heilung zu unterstützen und eine Rückbildung der Beschwerden zu erreichen. Rehabilitationsmaßnahmen wie Physiotherapie oder ergotherapeutische Übungen können dazu beitragen, die Beweglichkeit und Kraft der betroffenen Hand zu verbessern und das Risiko eines erneuten Schnappfingers zu reduzieren.Es ist jedoch wichtig, individuelle Empfehlungen des behandelnden Arztes zu beachten, um eine gezielte Nachsorge zu gewährleisten und mögliche Komplikationen zu vermeiden. Mit einer gezielten Nachsorge und Vorbeugung kann das Risiko eines erneuten Schnappfingers verringert und die Lebensqualität der betroffenen Person verbessert werden.

Selbstbehandlung

Im Zusammenhang mit einem Schnappfinger treten auch immer wieder Fragen nach der Möglichkeit einer Selbstbehandlung auf. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn in vielen Fällen können falsch ausgeführte Maßnahmen die Symptome verschlimmern.Wenn Sie erste Anzeichen eines Schnappfingers bemerken, ist es ratsam, die betroffene Hand zu schonen und gezielte Dehnübungen durchzuführen. 

Auch eine manuelle Therapie, beispielsweise durch Massagen oder Handgelenkmobilisationen, kann unterstützend wirken.Jedoch sollten Sie keinesfalls versuchen, die verengten Stellen der Sehnen selbst zu öffnen oder auf andere Weise selbstständig in das Krankheitsgeschehen einzugreifen. Insbesondere das Einrenken der betroffenen Finger kann zu Schmerzen und Komplikationen führen.Wenn die Symptome länger anhalten oder sich verschlimmern, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose und eine individuelle Therapieempfehlung zu erhalten. Eine frühzeitige und fachgerechte Behandlung kann dabei helfen, dauerhafte Schäden und ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.

Fazit

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ein Schnappfinger eine Erkrankung der Beugesehnen an der Hand ist, die zu Schmerzen und einer eingeschränkten Beweglichkeit führen kann. Es gibt verschiedene Ursachen für einen Schnappfinger, wie beispielsweise Überlastung oder altersbedingte Veränderungen, sowie Risikofaktoren, die das Risiko einer Erkrankung erhöhen können.Je nach Schweregrad der Erkrankung und individueller Situation des Patienten gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten, wie eine konservative Therapie mit Ruhe und Physiotherapie oder eine operative Behandlung durch Sehnenfreilegung.

 Auch gezielte Vorbeugungsmaßnahmen wie Dehnübungen und eine angepasste Ergonomie am Arbeitsplatz können dazu beitragen, das Risiko einer Erkrankung zu verringern.Insgesamt ist es wichtig, bei Symptomen einer Funktionsstörung der Sehnen an der Hand einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und geeignete Therapieempfehlungen zu erhalten. Eine gezielte Nachsorge und Vorbeugung kann dazu beitragen, das Risiko eines erneuten Schnappfingers zu reduzieren.In Zukunft sind weitere Entwicklungen und neue Erkenntnisse im Bereich der Therapie und Vorbeugung von Schnappfingern zu erwarten. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Möglichkeiten sich in der Behandlung und Vorbeugung dieser Erkrankung ergeben werden.

PD Dr. Helen Abel 

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